Wenn Worte Klarheit bringen

Die meisten Menschen bekommen gern Komplimente. Zumindest wenn sie ernst gemeint sind. (Wir lassen jetzt mal beiseite, dass du vielleicht keine Komplimente annehmen kannst. Das kenne ich auch, aber darauf möchte ich in diesem Artikel nicht hinaus. 😉)

In ihrer Blogparade fragt  Jutta Büttner u.a. „An welches Kompliment kannst du dich immer noch erinnern?“ und beschreibt, was ein unerwartetes Kompliment bewirken kann.

Komplimente machen *brrr*

Kennst du das? Du siehst Jemanden und dir gefällt sofort, wie derjenige lacht, auf Andere zugeht, gekleidet ist oder vielleicht findest du einfach nur die Haarfarbe richtig super. Blöd bloß, dass es sich um einen Fremden handelt oder du generell einfach viel zu schüchtern bist, denn irgendwie würdest du demjenigen auch gerne sagen, was du toll findest.

Auf der anderen Seite freust du dich vermutlich über Komplimente, wenn du selbst welche bekommst.  Ist das nicht seltsam? Warum trauen wir uns nicht, Anderen eine Freude zu machen, die wir selbst gerne geschenkt bekommen?

Meine Mutter kennt da nix. Wenn sie jemandem etwas Nettes sagen will, tut sie das auch. Notfalls auch ziemlich laut, wenn der Betroffene weiter weg ist. Als Teenager war mir das wahnsinnig peinlich. Mehr noch, ich habe mich manchmal fast geschämt.

Bis ich selbst damit angefangen habe. Und glaube mir, als ursprünglich schüchterne Person ist mir das anfangs nicht leicht gefallen! Aber die Verblüffung, die einem häufig zaghaften Lächeln auf dem Gesicht des Kompliment-Empfängers weicht, ist eine wunderbare Belohnung. Und mit Übung wird’s immer leichter.

Komplimente empfangen *schnüff*

Spannenderweise zeigt sich das Thema „Komplimente“ gerade mit lauter Synchronizitäten in meinem Leben. Gerne in Verbindung damit, der eigenen Intuition zu vertrauen und seinen Impulsen zu folgen.

Komplimente bewirken bei mir – nach anfänglicher Überprüfung, ob das überhaupt so stimmen kann – vor allem Freude und ein Wohlgefühl. Ich fühle mich gesehen und anerkannt. In der letzten Zeit wurden mir viele wunderbare Feedbacks von Kolleginnen und Klienten geschenkt, die mich sehr berührt haben.

Ein Kompliment bewirkte aber etwas anderes. Etwas besonderes, was ich von einem Kompliment nicht erwartet hätte: Klarheit.

Eine Teilnehmerin, die zum ersten Mal bei mir ein Webinar besuchte, schrieb mir spontan eine E-Mail. Aus ihrem Impuls heraus, obwohl sie sich sonst eher auch nicht so recht traute. Sie schrieb u.a.:

Liebe Elena, ich wollte Dir jetzt so gerne noch ein persönliches Feedback geben. Zwar glaube ich, dass Deine Methode im Augenblick einfach doch nicht mein Thema ist, aber ich finde, trotz der wenigen Zeit, dass Du ein unglaublich toller Mensch bist, mir ist sofort ein Sympathiefunken übergesprungen: Dein Humor, Deine Art Dich zu hinterfragen und Dinge anzupacken. (...)

Wow, wie schön. Und wie mutig. Mit diesem Feedback sind zwei Dinge passiert – also, außer dem erhöhten Wasserstand in meinen Augen:

1. Ich hatte eine Absage kassiert und freute mich so sehr über diese E-Mail (etwas, was ich vorher für unmöglich gehalten habe).

2. Mir ging ein Kronleuchter auf, mein Brett vorm Kopf fiel ab … ich hatte einen für mich signifikanten Heureka-Moment.

Das Geschenk der Klarheit *heureka*

Sie schrieb wie selbstverständlich „Deine Methode“. Dazu muss ich erläutern, dass ich einige Monate zuvor – mit Unterstützung – begonnen hatte, meine eigene Methode zu erschaffen. Gefühlt aus dem Nichts. Ich hatte keine Ahnung wie das gehen sollte, daher ja auch die Teilnahme am entsprechenden Coaching.

Ich war einige große Schritte weiter gekommen, aber ein einem Punkt hängen geblieben und leicht frustriert. Irgendetwas fehlte, aber ich kam und kam nicht darauf was. Kennst du das, wenn du etwas unbedingt möchtest und es zum Greifen nahe ist, aber einfach nicht kommt?

Dann kam ein neues Projekt (der Webinarathon von Meike Hohenwarter) und ich war anderweitig beschäftigt. Mich trieb das Thema „Von Schwäche zu Stärke“ um. Just an diesem, zum Webinarathon neu erstellten, Webinar nahm meine Komplimenteurin teil und schrieb im Anschluss von meiner Methode.

Bamm! Da hatte ich sie ruhen lassen und plötzlich war sie da. Und ich hatte es gar nicht bemerkt! *l*

Danke, liebe Teilnehmerin, für deine so lieben Worte und besonders für meinen ganz persönlichen Heureka-Moment der Klarheit.

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Hallo, ich bin Elena
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Ich bin hellfühlig und hellsichtig; wissenschaftsbegeistert und naturreligiös; beständig Forschende und multidimensionale Wildcard, mit einer Vorliebe für Offenheit und Skeptizismus.

Ich übe mich in UNperfektionismus und liebe es hinter die Dinge zu schauen, Muster aufzulösen und miteinander zu verbinden, was scheinbar nicht zusammen geht. Mit rebellischer Power und sehr gerne auch spielerisch, um unerwartete, neue Impulse zu erhalten.

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