12 von 12: November 2024
Mein erster „12 von 12“ Beitrag! 12 von 12? Was ist das denn? Es bedeutet, mit 12 tagesaktuellen Fotos den jeweils 12ten eines Monats zu
Hallo, Rebellin!
Bist du auch widerspenstig? Hast du auch diese Stimme in dir, die bei jeder Gelegenheit: „Mjah, also ich weiß nicht, ob das so stimmt.“ sagt? Oder direkt Widerstand im Bauch, wenn du folgendes hörst:
Herzlich Willkommen, dann sind wir uns ähnlich.
In diesem Blogbeitrag zu meiner Blogparade „Meine unerwartete Superkraft: Wie meine Schwäche zur Stärke wurde.“ geht es um die hilfreichen und schönen Seiten der Widerspenstigkeit.
Diese Widerspenstigkeit hatte in meinem Leben schon mehrere Gesichter:
Wie äußert sie sich bei dir? Schreib mir gern in die Kommentare, wenn du magst.
Für mich war es weniger Widerspenstigkeit als eine innere Unerschütterlichkeit und teilweise auch pure Logik. Mein innerer Kompass sagt eben häufig erstmal „Nein.“
Das gibt mir den Raum, zu überprüfen, was mir gerade präsentiert worden ist. Wenn ich mein „Nein“ dann doch in ein „Ja“ ändern möchte, tue ich das. Wenn mein innerer Kompass, meine innere Stimme das so vermitteln.
Also bedeutet Widerspenstigkeit für mich: bei mir zu bleiben. Nach innen zu lauschen und auf mein Bauchgefühl zu achten. Und Dinge zu hinterfragen – die bestmögliche Kombination aus Bauch + Kopf.
Habe ich deswegen nie Dinge gekauft, die ich im Nachhinein bereut habe? Doch natürlich, manche Marketer sind einfach richtig gut, keine Frage. Aber das hat selten etwas an meiner inneren Einstellung verändert. Nur an meinem Kontostand. In diesem Fall machen Fortbildung und Übung die Meisterin, mittlerweile erkenne ich schneller Vorgehensweisen und weiß bereits vor einem Gespräch, ob ich kaufen möchte oder nicht.
Völlig egal, was mir erzählt wird.
Es hat tatsächlich Jahre gedauert, bis ich die Superkraft erkannt habe hinter meiner Widerspenstigkeit und darin alles – wirklich alles – zu hinterfragen.
Die erste Erkenntnis diesbezüglich liegt etliche Jahre zurück:
Meine Mutter hatte immer Angst, dass ich in einer Sekte lande, weil mich Spiritualität schon seit meiner Jugend begleitet. Die Angst wurde dadurch verstärkt, weil ich jahrelang gesucht habe, nach einem Mentor oder einer Mentorin oder einer Gruppe, der ich mich zugehörig fühle.
Kennst du das? Dieses Sehnen nach deinem Tribe, deinen Leuten, die dich verstehen und sein lassen wie du bist?
Meine Mutter hatte also Befürchtungen. Bis sie mich einmal zum Wirken – in diesem Fall zum Spirituellen Familienstellen – begleitet hat. Danach schaute sie mich groß an und sagte: „Du bist ja immer noch du, wenn du das machst.“ Diese Aussage fand ich wahnsinnig lustig. Wer, was oder wie hätte ich sonst sein sollen? XD
So richtig begriffen habe ich es allerdings erst, als mir Menschen begegnet sind, die:
Plötzlich habe ich mich gefragt: „Warum ist mir das nicht passiert? Warum habe ich es teils noch nicht einmal wahrgenommen?“
Ich hatte manchen Freunden gegenüber ein richtig schlechtes Gewissen und kam mir schrecklich naiv vor. Bis eine liebe Freundin meinte: „Du bist da nicht anfällig. Das hatte halt einfach nichts mit dir zu tun.“
Das mag jetzt ignorant wirken, was sie aber damit sagen wollte ist:
Meine innere Widerspenstigkeit, mein Default „Nein“, das es erst zu überwinden gilt, erstickt viele Versuche der Manipulation schon im Keim. Du musst mich überzeugen und selbst dann nehme ich mir nur, was mir taugt. Den Rest darfst du behalten.
Im Laufe der Zeit habe ich mir angewöhnt, mich mit diesem Rest nicht zu belasten oder zu sehr darüber aufzuregen. Das würde mich Energie kosten, die ich gut woanders gebrauchen kann und in den meisten Fällen auch gar nichts nützen.
Schritte, mit denen ich meine Widerspenstigkeit bewusst als Superkraft einsetze:
Das ist keine Ablehnung per se, sondern sorgt fürs Durchatmen, um sich gedanklich und emotional zu sortieren. (Wenn du dich damit wohler fühlst, kannst du ja auch "Moment" sagen.)
Ist das für mich jetzt in diesem Moment wichtig oder notwendig? Fühle ich mich damit wohl? Bringt mich das weiter? (Um nur ein paar Fragen zu nennen.)
Welche Pros und Contras gibt es? Gibt es weitere Perspektiven oder Aspekte zu der Sache? Ist es in sich logisch oder widersprüchlich? Ist es für mich ein logischer nächster Schritt? Passt es zu meiner aktuellen Energie oder erhöht diese?
Durchatmen, Erden und kurz in die Stille gehen, wann immer mir danach ist. Gerade, falls sich Überforderung bemerkbar machen sollte.
Für das Hinterfragen pflege ich mittlerweile mit Hingabe den offenen Skeptizismus, was bedeutet: Offenheit und Skeptizismus in einem. Offen sein für alle möglichen Perspektiven und Aspekte, skeptisch gegenüber vollmundigen Versprechen, Ausschließlichkeit (nur DAS ist das Wahre), Einseitigkeiten, Inkonsistenzen. Nicht nur Anderen und Dingen im Außen gegenüber, sondern auch mir selbst gegenüber. Alles andere wäre ja ziemlich heuchlerisch und unfair, gell?
Meine Superkraft ist also, offen und skeptisch zu sein und zu bleiben. Die Welt ist zu komplex und zu spannend, um eine einzige Sache für die absolute Wahrheit zu halten, die dann auch noch auf jeden einzelnen Menschen genau so zutrifft. Klingt doch ziemlich unwahrscheinlich, oder?
Abgesehen davon ist mir die Lobpreisung eines Einzelnen zu langweilig und das verzweifelte Suchen und Festhalten einer Mission zu anstrengend. Lasst uns lieber das tun, was uns am Herzen liegt. Das kommt von allein, mit Freude. Und lasst uns lieber einmal mehr hinterfragen. Das bringt Perspektive und neue Ideen. Die Welt ist zu bunt, um sie bloß in Schwarz und Weiß zu sehen. Wie siehst du das?
Mein erster „12 von 12“ Beitrag! 12 von 12? Was ist das denn? Es bedeutet, mit 12 tagesaktuellen Fotos den jeweils 12ten eines Monats zu
„Warum immer sie?!“ Kennst du das, wenn diese Stimme in deinem Kopf anfängt, zu meckern, weil jemand Anderes genau DAS bekommt oder hat, was du
Wow! Was Gemeinschaft ausmachen kann. Nachdem ich über ein Jahr lang nicht über meinen ersten Blogpost hinaus gekommen war, brauchte es „nur“ über 100 Blogparaden
Ich bin hellfühlig und hellsichtig; wissenschaftsbegeistert und naturreligiös; beständig Forschende und multidimensionale Wildcard, mit einer Vorliebe für Offenheit und Skeptizismus.
Ich übe mich in UNperfektionismus und liebe es hinter die Dinge zu schauen, Muster aufzulösen und miteinander zu verbinden, was scheinbar nicht zusammen geht. Mit rebellischer Power und sehr gerne auch spielerisch, um unerwartete, neue Impulse zu erhalten.
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Elena Lichtl
c/o Postflex #7080
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